Die richtige Sandart ist entscheidend für die Gesundheit Ihres Rasens. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick über geeignete Sandsorten, ihre Eigenschaften und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Welcher Sand eignet sich zum Sanden und warum?

Um die gewünschten Effekte beim Sanden Ihres Rasens zu erzielen, ist die Wahl des richtigen Sands entscheidend. Ziel des Sandens ist es, den Boden zu belüften, die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern und Verdichtungen zu vermeiden. Daher sollten Sie spezifischen Sand verwenden, der diese Anforderungen erfüllt.

Eigenschaften des geeigneten Sands:

  • Feinkörnig: Der Sand sollte eine Körnung zwischen 0,5 bis 1,5 mm haben. Diese Körnung sorgt dafür, dass der Sand tief in den Boden eindringen kann und eine gleichmäßige Verteilung ermöglicht wird.
  • Gewaschen: Gewaschener Sand ist frei von Ton- und Schluffanteilen, die ansonsten verklumpen und die Bodendurchlässigkeit beeinträchtigen könnten.
  • Kalkarm: Ein niedriger Kalkgehalt ist wichtig, um den pH-Wert des Bodens nicht zu verändern. Quarzsand erfüllt diese Anforderung hervorragend.

Empfehlungen für den Sand:

  • Quarzsand: Dieser Sandtyp ist die beste Option, da er alle oben genannten Kriterien erfüllt. Er ist mineralisch rein und hat keine organischen Verunreinigungen.
  • Spielsand: Kann eine kostengünstigere Alternative sein, vorausgesetzt, er ist feinkörnig und gewaschen. Vermeiden Sie Sandkisten-Spielsand, der oft zu lehmig und ungeeignet ist.

Durch die Verwendung des richtigen Sands tragen Sie zur Langzeitgesundheit Ihres Rasens bei, indem Sie die Bodenstruktur verbessern und den Rasen widerstandsfähiger gegen Umweltbelastungen machen.

Verschiedene Sandarten im Überblick

Es gibt mehrere Sandarten, die sich für das Sanden Ihres Rasens eignen. Jede davon hat spezifische Eigenschaften und Einsatzzwecke, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten:

1. Quarzsand:

Quarzsand ist besonders geeignet, da er kalkarm, mehrfach gewaschen und feinkörnig ist. Durch diese Eigenschaften erreicht er eine gute Durchlässigkeit und fördert die Belüftung des Bodens. Die ideale Korngröße für das Sanden liegt zwischen 0,3 und 2 mm.

2. Spielsand:

Spielsand kann als Alternative verwendet werden, solange er ebenfalls gewaschen und kalkarm ist. Achten Sie darauf, dass der Spielsand eine geeignete Körnung und keine tonigen oder schluffigen Bestandteile aufweist, um eine gute Bodenstruktur zu gewährleisten.

3. Bausand:

Bausand ist nur bedingt zum Sanden geeignet, da er oft Lehm- und Feinteile enthält, die die Bodenstruktur beeinträchtigen können. Falls Sie Bausand verwenden, stellen Sie sicher, dass er gewaschen und frei von Lehmanteilen ist.

4. Rasensand:

Im Fachhandel gibt es auch speziell als Rasensand ausgewiesene Produkte. Diese sind in der Regel feuergetrocknet und mehrmals gewaschen, was sie zu einer hervorragenden Wahl macht. Sie sind jedoch oft kostenintensiver als normale Sandarten.

Bei der Auswahl des Sands müssen Sie darauf achten, dass er entsprechend Ihren Bodenverhältnissen gewählt wird, um die gewünschten Effekte – wie verbesserte Wasserdurchlässigkeit und Belüftung – zu erzielen. Achten Sie stets darauf, dass der Sand eine Körnung von 0,5 bis 1,5 mm hat und frei von organischen Materialien und Lehm ist, um optimale Bedingungen für Ihren Rasen zu schaffen.

Worauf Sie beim Kauf von Rasensand achten sollten

Beim Kauf von Rasensand sollten einige entscheidende Kriterien berücksichtigt werden, um die gewünschten positiven Effekte auf Ihren Rasen zu erzielen. Hier sind die wichtigsten Aspekte, auf die Sie achten sollten:

  1. Körnung: Optimal ist eine Korngröße von 0,3 bis 2 Millimetern. Diese Granulometrie gewährleistet eine gute Durchlässigkeit und Belüftung des Bodens. Vermeiden Sie Sand mit zu grober oder zu feiner Körnung, um Verklumpungen zu verhindern und die Wasserabfuhr zu optimieren.
  2. Reinheit: Achten Sie darauf, dass der Sand gewaschen ist. Gewaschener Sand ist frei von Schluff- und Tonanteilen, die die Bodenstruktur negativ beeinflussen könnten. Ungewaschener Sand kann zu Verdichtungen führen und die Wasserdurchlässigkeit beeinträchtigen.
  3. Kalkgehalt: Ein kalkarmer oder kalkfreier Sand ist zu bevorzugen, um den pH-Wert des Bodens nicht zu verändern. Quarzsand ist hier eine ausgezeichnete Wahl, da er in der Regel sehr wenig Kalk enthält und somit den pH-Wert des Bodens stabil hält.
  4. Frei von Verunreinigungen: Der Sand sollte frei von organischen Materialien, Samen oder Pflanzenresten sein, um die Einführung von Unkräutern oder Schädlingen in Ihren Rasen zu vermeiden. Kontrollieren Sie daher die Herkunft des Sandes und wählen Sie bevorzugt Produkte aus vertrauenswürdigen Quellen.
  5. Verfügbarkeit und Kosten: Während spezieller Rasensand meist die besten Eigenschaften aufweist, kann auch gewaschener Spielsand eine Alternative darstellen, sofern er die genannten Kriterien erfüllt. Bausand ist jedoch in der Regel ungeeignet, da er oft Lehm- und Feinteile enthält.
  6. Richtige Menge: Je nach Bodenbeschaffenheit benötigen Sie etwa 4 bis 10 Kilogramm Sand pro Quadratmeter. Diese Menge stellt sicher, dass Sie genug Material haben, um eine dünne, gleichmäßige Schicht auf dem Rasen zu verteilen.

Durch die sorgfältige Auswahl des Rasensandes und die korrekte Anwendung tragen Sie wesentlich zur Gesundheit und Widerstandsfähigkeit Ihres Rasens bei. Denken Sie daran, dass die richtige Vorbereitung und regelmäßige Pflege ebenfalls entscheidend für ein langanhaltendes Ergebnis sind.

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  • Artikelbild: Michal/Adobe Stock
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