Erdflöhe bekämpfen » Was hilft wirklich gegen die Schädlinge?

Erdflöhe können im Garten erhebliche Schäden anrichten, insbesondere an Kreuzblütlern. Dieser Artikel erklärt, wie man einen Befall erkennt und gibt Tipps zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung.

Woran erkenne ich einen Befall mit Erdflöhen?

Ein Befall mit Erdflöhen lässt sich an den charakteristischen Schäden an den Blättern Ihrer Pflanzen erkennen. Erdflöhe verursachen kleine, runde Löcher, die sich über die Blattoberfläche verteilen. Besonders betroffen sind junge Pflanzen mit weichem und zartem Blattgewebe.

Responsive Schnittkalender

FLORAVERA SHOP

Schnittkalender für deinen Garten

300+ Pflanzen: Obstbäume, Sträucher, Hecken und mehr

Präzise Schnittzeiten: Verpasse keinen wichtigen Zeitpunkt

Bonus: Praktische Vorlage zum selbst ausfüllen

🎃 HERBSTAKTION Sichere dir deinen Jahresbegleiter für nur 7, 99 €

Jetzt kaufen

Anzeichen eines Erdflohbefalls sind:

1. Perforierte Blätter:

Jungpflanzen weisen oft ein siebartiges Lochmuster auf. Die Löcher entstehen, wenn Erdflöhe an der Blattoberfläche kauen und das Gewebe bis auf die untere Blatthaut abtragen. Dieses Schadbild wird als „Fensterfraß“ bezeichnet.

2. Aktivität auf dem Boden und den Pflanzen:

Erdflöhe sind etwa 2 bis 4 Millimeter große, glänzende Käfer, die entweder schwarz oder gelb-schwarz gestreift sind. Sie sind für ihre Sprungkraft bekannt und springen bei Annäherung schnell davon.

3. Sichtbare Käfer an Pflanzen:

Bei trockener Witterung sind die Käfer besonders aktiv. An den Blättern von Rucola, Radieschen und Kohlarten sind die Käfer leicht zu erkennen.

4. Schadensbild auf verschiedenen Pflanzen:

Häufig betroffen sind Kreuzblütler wie Radieschen, Rucola und Kohlrabi. Auch Tomaten und Auberginen können befallen werden.

Regelmäßiges Überprüfen der Pflanzen ist besonders in den trockenen Monaten April und Mai wichtig, um einen Befall frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Was hilft gegen Erdflöhe? – Die besten Strategien im Überblick

Um Erdflöhe erfolgreich loszuwerden, profitieren Sie von einer Kombination verschiedener Maßnahmen. Hier sind die besten Strategien im Überblick:

1. Bodenpflege und Bewässerung

Regelmäßiges Hacken und Feuchthalten des Bodens stören das Überleben der Erdflöhe

Ein optimal gepflegter und feuchter Boden erschwert den Erdflöhen das Überleben:

Regelmäßiges Hacken: Durch das regelmäßige Hacken des Bodens stören Sie die Erdflöhe in ihrer Verpuppung und entziehen ihnen die Lebensgrundlage.
Feuchte Böden: Gießen Sie den Boden häufig, um ihn gleichmäßig feucht zu halten. Erdflöhe bevorzugen trockene Umgebungen, daher reduziert Feuchtigkeit ihre Aktivität.

2. Pflanzenschutznetze und Mulchen

Schutznetze und Mulchmaterialien bieten einen effizienten Schutz gegen Erdflöhe

Effektive und nachhaltige Methoden beinhalten den Einsatz von Schutznetzen und Mulchmaterialien:

Schutznetze: Verwenden Sie feinmaschige Insektenschutznetze, um Ihre Pflanzen vor Erdflöhen zu schützen. Stellen Sie sicher, dass das Netz eng am Boden anliegt und keine Lücken aufweist.
Mulchmaterialien: Legen Sie Mulch aus Rasenschnitt, Holunderschnitt oder Rhabarberblättern aus, um die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und die Schädlinge am Springen zu hindern.

Es gibt verschiedene natürliche Substanzen, die Erdflöhe abschrecken:

Pflanzenjauchen und Tees: Bereiten Sie Jauchen oder Tees aus Rainfarn, Wermut, Zwiebeln und Knoblauch zu. Diese natürlichen Lösungen sprühen Sie auf die befallenen Pflanzen, um die Schädlinge fernzuhalten.
Kalken und Mehlen: Bestäuben Sie die Pflanzen regelmäßig mit Gesteinsmehl oder Algenkalk. Auch das Bestäuben mit Roggenmehl kann helfen, da es die Käfer am Fressen hindert.

4. Förderung von Nützlingen

Laufkäfer und Raubkäfer unterstützen die natürliche Bekämpfung von Erdflöhen im Garten

Natürliche Feinde der Erdflöhe können wesentlich zur Kontrolle der Schädlingspopulation beitragen:

Laufkäfer und Raubkäfer: Diese Nützlinge fressen Erdflöhe und können durch geeignete Lebensräume wie Laubhaufen oder kleine Steinhaufen angelockt werden.
Igel und Spitzmäuse: Diese Tiere helfen ebenfalls bei der Eindämmung der Erdflöhe. Bieten Sie ihnen Unterschlüpfe durch aufgeschichtetes Laub oder abgestorbenes Holz.

Einige zusätzliche Maßnahmen können helfen, Erdflöhe zu vermeiden oder den Befall einzudämmen:

Frühzeitige Bodenlockerung: Beginnen Sie früh im Jahr mit der Bodenbearbeitung, bevor die Käfer ihre Eier legen.
Fruchtfolge und Mischkultur: Wechseln Sie die Pflanzenfamilien regelmäßig und kombinieren verschiedene Pflanzenarten. Dies erschwert es den Erdflöhen, sich zu etablieren.
Vorziehen von Jungpflanzen: Ziehen Sie junge Pflanzen in einem geschützten Bereich wie einem Gewächshaus vor. Stärkere Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Befall.

Mit diesen vielfältigen Strategien und etwas Geduld können Sie einen Befall mit Erdflöhen effektiv kontrollieren und Ihren Garten gesund halten.