Apfelbäume sind anfällig für verschiedene Schädlinge, die Ernte und Baumgesundheit beeinträchtigen können. Dieser Artikel stellt häufige Schädlinge vor und zeigt effektive Bekämpfungsmethoden, um Ihre Apfelbäume zu schützen.

Häufige Apfelbaum-Schädlinge und wirksame Bekämpfungsmethoden

Apfelbäume werden von diversen Schädlingen befallen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie diese erkennen und effektiv bekämpfen können:

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Der Apfelwickler ist ein häufiger Schädling an Apfelbäumen. Die Schmetterlinge legen ihre Eier im Mai an jungen Früchten ab. Die Larven fressen sich in die Äpfel und hinterlassen schwarz verfärbte Eintrittslöcher.

Bekämpfung:

  • Wellpappstreifen: Wickeln Sie Ende Juni etwa 20 cm breite Wellpappstreifen eng um den Baumstamm, in denen sich die Larven verpuppen. Entfernen Sie die Streifen samt Puppen im September.
  • Pheromonfallen: Hängen Sie von Mai bis August Pheromonfallen auf, um die männlichen Apfelwickler zu fangen.
  • Nützlinge: Fördern Sie Schlupfwespen, die die Eier der Apfelwickler parasitieren.

Diese Blattläuse saugen den Pflanzensaft aus den Blättern und verursachen eingerollte und vertrocknete Blätter sowie verformte Früchte. Im Sommer ziehen sie auf Wegericharten, kehren aber im Herbst zurück.

Bekämpfung:

  • Schnitt: Entfernen Sie befallene Triebe und Blätter regelmäßig.
  • Resistente Sorten: Setzen Sie auf weniger anfällige Apfelsorten.
  • Neemöl: Besprühen Sie Ihre Bäume vor der Blüte mit einer Neemöllösung.

Die Raupen des Frostspanners fressen an den Knospen und Blättern des Apfelbaums, was zu kahlgefressenen Zweigen führt.

Bekämpfung:

  • Leimringe: Bringen Sie im September grüne Leimringe um den Baumstamm an, um flugunfähige Weibchen zu hindern, den Baum zur Eiablage hochzuklettern. Erneuern Sie die Ringe regelmäßig.
  • Nützlinge: Fördern Sie Nistplätze für Vögel, insbesondere Kohlmeisen.
  • Bakterienpräparate: Ein Einsatz von Bacillus thuringiensis-Präparaten ist hilfreich bei Temperaturen ab 12-15 Grad Celsius.

Die Raupen spinnen die Zweige und Blätter in dichte Gespinste ein und fressen das Blattwerk.

Bekämpfung:

  • Gespinste entfernen: Schneiden Sie befallene Äste großzügig ab und entsorgen Sie diese im Hausmüll.
  • Nützlinge: Fördern Sie natürliche Feinde wie Schlupfwespen und Raubwanzen.
  • Bakterienpräparate: Nutzen Sie bei starkem Befall ein biologisches Spritzmittel auf Bacillus thuringiensis-Basis.

Diese Spinnmilbenarten verursachen helle Sprenkelungen auf den Blättern und können bei starkem Befall Blattverformungen und Blattfall auslösen.

Bekämpfung:

  • Austriebsspritzung: Führen Sie im Frühjahr eine Austriebsspritzung durch, wenn die Knospen aufbrechen.
  • Nützlinge: Setzen Sie natürliche Feinde wie Raubmilben ein.

Die Larven dieses Käfers fressen die Blütenknospen von innen heraus, was dazu führt, dass die Blüten verkümmern.

Bekämpfung:

  • Wellpappmanschetten: Bringen Sie im Frühjahr Wellpappmanschetten an den Baumstämmen an. Kontrollieren und entsorgen Sie die Manschetten regelmäßig.
  • Nützlinge: Fördern Sie natürliche Feinde wie Florfliegen und Vögel.

Gesunde Bäume – weniger anfällig für Schädlinge

Gesunde Apfelbäume sind widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall. Sie können viel dazu beitragen, die Vitalität Ihres Baumes zu unterstützen:

  • Nährstoffversorgung: Eine ausgewogene Düngung mit organischen Materialien wie Kompost oder gut verrottetem Mist stellt sicher, dass Ihr Baum alle notwendigen Nährstoffe erhält.
  • Wassermanagement: Sorgen Sie für gleichmäßige und bedarfsgerechte Bewässerung. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und Wasserstau vermieden wird.
  • Standortbedingungen: Apfelbäume gedeihen am besten an sonnigen, windgeschützten Orten mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden.
  • Nützlinge fördern: Setzen Sie auf natürliche Schädlingsbekämpfung durch Ansiedelung von Nützlingen wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Vögel. Installieren Sie Nistkästen und Insektenhotels in der Nähe Ihres Baumes.

Durch diese Maßnahmen fördern Sie die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit Ihres Apfelbaumes und tragen zu einer reichhaltigen Ernte bei.

Bildnachweise

  • Artikelbild: Oleh Marchak/Adobe Stock
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