Der Zimmerhibiskus benötigt zum Überwintern besondere Pflege. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Maßnahmen für eine erfolgreiche Überwinterung, von der Wahl des richtigen Standorts bis hin zur optimalen Pflege während der Ruhephase.

Der richtige Zeitpunkt für das Winterquartier

Achten Sie darauf, Ihren Zimmerhibiskus rechtzeitig ins Haus zu holen, bevor die Temperaturen dauerhaft unter 12 Grad Celsius sinken. Der ideale Zeitpunkt hierfür liegt Anfang Oktober, um größere Temperaturschwankungen zu vermeiden. Prüfen Sie die Pflanze auf Schädlingsbefall und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, bevor Sie sie in das Winterquartier bringen. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Zimmerhibiskus unbeschadet durch die kalte Jahreszeit kommt und im Frühjahr wieder prächtig blüht.

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Den perfekten Standort finden

Um Ihren Zimmerhibiskus ideal über den Winter zu bringen, benötigt er einen Standort, an dem er genügend Licht erhält, jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Ein Fensterplatz in einem nicht zu stark beheizten Raum oder ein heller Wintergarten sind optimal. Die Temperatur sollte dabei konstant zwischen 12 und 15 Grad Celsius liegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz vor Zugluft und extremen Temperaturwechseln. Stellen Sie sicher, dass der Standort keine Zugluft ausgesetzt ist, da dies zu Blattabwurf führen kann. Darüber hinaus sollte der Raum regelmäßig gelüftet werden, um Schimmelbildung und Schädlingsbefall vorzubeugen.

Wichtige Faktoren für den idealen Standort:

  • Lichtbedarf: Der Standort sollte hell sein, jedoch ohne pralle Mittagssonne.
  • Temperatur: Halten Sie die Temperatur zwischen 12 und 15 Grad Celsius.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine moderate Luftfeuchtigkeit ist ideal; zu trockene Luft kann das Risiko für Schädlinge erhöhen. Besprühen Sie die Blätter gelegentlich mit kalkfreiem Wasser, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Lüften: Regelmäßiges Lüften des Raumes ist wichtig, um ein gesundes Mikroklima für die Pflanze zu gewährleisten.

Die richtige Pflege während der Winterruhe

Während der Winterruhe braucht Ihr Zimmerhibiskus eine angepasste Pflege, um gesund zu bleiben und Schäden zu vermeiden.

Gießen Sie Ihren Hibiskus moderat, sodass der Wurzelballen nie komplett austrocknet, aber auch keine Staunässe entsteht. Kontrollieren Sie die Erdfeuchte regelmäßig, insbesondere im kühleren Winterquartier sollte die Erde nur leicht feucht sein. Ein zu trockener Ballen kann zu Blattverlust führen, während überschüssiges Wasser Wurzelfäule begünstigen könnte.

In den Wintermonaten benötigt Ihr Zimmerhibiskus keine zusätzlichen Nährstoffe. Von November bis Februar stellt die Pflanze das Wachstum weitgehend ein, daher ist eine Düngung in dieser Zeit nicht erforderlich. Ab Ende Februar können Sie die Düngung wieder allmählich aufnehmen, um die Pflanze auf die Wachstumsperiode vorzubereiten.

  • Schädlingskontrolle: Überprüfen Sie Ihren Hibiskus regelmäßig auf Schädlingsbefall wie Spinnmilben oder Blattläuse. Bei Auffälligkeiten ist es ratsam, die Pflanze mit einem Wasserstrahl abzuduschen und Schädlinge manuell zu entfernen.
  • Luftfeuchtigkeit: Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie die Blätter von Zeit zu Zeit mit kalkfreiem Wasser besprühen. Vermeiden Sie jedoch, die Blüten zu benetzen, da dies zu Flecken und Fäulnis führen könnte.
  • Lüften: Achten Sie darauf, den Raum regelmäßig zu lüften, ohne die Pflanze direkt Zugluft auszusetzen. Dies hilft, ein gesundes Mikroklima zu erhalten und Schimmelbildung vorzubeugen.

Den Zimmerhibiskus aus dem Winterschlaf holen

Mit dem Ende der Winterruhe können Sie Ihren Zimmerhibiskus schrittweise wieder an das normale Wachstum gewöhnen. Beginnen Sie im Februar damit, die Pflanze allmählich wärmeren Temperaturen auszusetzen. Stellen Sie den Hibiskus an einen hellen Standort im Haus, an dem die Temperatur bei etwa 18 Grad Celsius liegt. Vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung, um die empfindlichen Blätter nicht zu verbrennen.

Erhöhen Sie die Wassergaben allmählich, wobei der Wurzelballen stets gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden sollte. Eine tägliche Kontrolle der Erdfeuchte ist ratsam, um Staunässe und Austrocknung zu vermeiden.

Im März können Sie mit dem Düngen beginnen. Verwenden Sie dabei einen Flüssigdünger für Blühpflanzen und steigern Sie die Düngergaben alle zwei Wochen, um dem wachsenden Nährstoffbedarf der Pflanze gerecht zu werden. Achten Sie darauf, dass die Erde vor dem Düngen leicht feucht ist, um eine optimale Nährstoffaufnahme sicherzustellen.

Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie den Hibiskus wieder ins Freie stellen. Gewöhnen Sie die Pflanze jedoch schrittweise an die äußeren Bedingungen. Hierfür eignet sich ein Standort im Halbschatten für die ersten Tage, bevor Sie den Hibiskus an einen endgültigen, vollsonnigen und windgeschützten Platz stellen.

Bildnachweise

  • Artikelbild: iuliia/Adobe Stock
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