Der Wunderstrauch bezaubert mit seiner Farbvielfalt, benötigt dafür jedoch die richtige Pflege. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen zu Standort, Gießen, Düngen und Schädlingsbekämpfung für einen gesunden Wunderstrauch.

Der richtige Standort für Ihren Wunderstrauch

Der Wunderstrauch bevorzugt einen hellen Standort mit ausreichend Licht, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Ideale Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 Grad Celsius, im Winter sollten sie etwa 16 Grad Celsius nicht unterschreiten. Stellen Sie die Pflanze an einen zugluftgeschützten Ort und vermeiden Sie kalte Füße, indem Sie einen Pflanzenständer verwenden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie in Badezimmern herrscht, fördert das Wohlbefinden des Wunderstrauchs.

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Wasserbedarf und Gießverhalten

Der Wunderstrauch benötigt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dass sich Staunässe bildet. Das Gießverhalten hängt von Temperatur und Lichtintensität ab.

  1. Regelmäßige Feuchtigkeitskontrolle: Überprüfen Sie die Erde mit Ihrem Finger. Sobald die oberste Schicht trocken ist, sollten Sie gießen.
  2. Durchdringend Gießen: Gießen Sie so, dass das Wasser die gesamte Wurzelzone erreicht und entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer.
  3. Anpassung an Jahreszeiten: Gießen Sie im Sommer reichlich, im Winter nur mäßig, sodass die Erde leicht feucht bleibt.
  4. Weiches, zimmerwarmes Wasser: Verwenden Sie kalkfreies, zimmerwarmes Wasser, um die Pflanze zu gießen. Dies vermeidet Kalkablagerungen und Stress.
  5. Wassersystem für Hydrokultur: Bei Nutzung eines Systems wie Vulkastrat reicht es, einmal wöchentlich zu gießen. Im Winter genügt es, alle zwei Wochen zu gießen.

Beachten Sie diese Punkte, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Wunderstrauchs zu fördern.

Luftfeuchtigkeit und Besprühen

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist entscheidend, um braune Blattspitzen zu verhindern und Schädlinge fernzuhalten.

  1. Regelmäßiges Besprühen: Besprühen Sie die Blätter täglich mit kalkfreiem, zimmerwarmem Wasser, besonders während der Heizperiode.
  2. Abwischen der Blätter: Stauben Sie die Blätter alle zwei Wochen mit einem feuchten Mikrofasertuch ab.
  3. Warme Duschen: Duschen Sie den Wunderstrauch ein- bis zweimal jährlich mit lauwarmem Wasser ab. Decken Sie dabei die Erde ab, um Staunässe zu vermeiden.

Diese Maßnahmen schaffen eine optimale Umgebung für Ihren Wunderstrauch und halten die Pflanze gesund.

Düngung für ein gesundes Wachstum

Während der Wachstumsperiode von Frühling bis Sommer sollten Sie alle zwei Wochen einen flüssigen Volldünger verwenden. Geben Sie diesen dem Gießwasser hinzu, damit die Pflanze die Nährstoffe gleichmäßig aufnehmen kann. Alternativ können Düngestäbchen im Frühling und Sommer in die Erde gesteckt werden.

In den Wintermonaten benötigt der Wunderstrauch keine regelmäßige Düngung.

Durch diese Düngemaßnahmen fördern Sie nicht nur das Wachstum, sondern stärken auch die Widerstandskraft der Pflanze gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Umtopfen und Substratwahl

Der Wunderstrauch sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, am besten im Frühjahr.

  1. Auswahl des Pflanzgefäßes: Wählen Sie einen Topf, der etwa 20 % größer ist als der vorherige, mit ausreichenden Abflusslöchern.
  2. Vorbereitung des Substrats: Verwenden Sie hochwertige Blumenerde oder eine spezielle Mischung für Zimmerpflanzen, gemischt mit Perlit oder Blähton zur Verbesserung der Drainage.
  3. Drainageschicht einfügen: Legen Sie eine Schicht Kies oder Blähton am Boden des neuen Pflanzgefäßes an.
  4. Vorsichtiges Umtopfen: Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und schütteln Sie überschüssiges altes Substrat ab. Entfernen Sie eventuell faulige Wurzeln.
  5. Pflanze einsetzen: Setzen Sie den Wunderstrauch in das neue Gefäß und füllen Sie die Zwischenräume mit frischer Erde auf.
  6. Nach dem Umtopfen: Gießen Sie die Pflanze direkt nach dem Umtopfen gut, düngen Sie in den ersten Wochen jedoch nicht.

Dieses Vorgehen unterstützt das gesunde Wachstum und die Vitalität Ihres Wunderstrauchs.

So schneiden Sie Ihren Wunderstrauch richtig

Das Schneiden des Wunderstrauchs kann für die Formgebung oder Wuchskontrolle sinnvoll sein, insbesondere im frühen Frühjahr.

  1. Handschuhe tragen: Schützen Sie Ihre Hände, da der milchige Saft Hautreizungen verursachen kann.
  2. Werkzeug vorbereiten: Verwenden Sie eine scharfe und desinfizierte Gartenschere oder ein Messer.
  3. Durchdachten Schnitt ansetzen: Schneiden Sie abgestorbene oder beschädigte Triebe nahe am Stamm ab und stutzen Sie bei Bedarf lange Triebe.
  4. Milchsaft behandeln: Waschen oder tupfen Sie die Schnittstellen mit lauwarmem Wasser ab, um den Milchfluss zu stoppen.

Ein radikaler Rückschnitt ist möglich, wenn die Pflanze zu groß geworden ist.

Schädlinge und Krankheiten erkennen und bekämpfen

Trotz ihrer Robustheit kann der Wunderstrauch von Schädlingen wie Schildläusen, Spinnmilben, Schmierläusen und Thripsen befallen werden.

  1. Schildläuse und Wollläuse: Erkennbar an weißen, watteartigen Gespinsten, die klebrigen Honigtau hinterlassen.
  2. Spinnmilben: Winzige rote oder orange Punkte mit feinen Netzen unter den Blättern.
  3. Thripse: Schwere Erkennung durch silbrig-weiße Verfärbungen und Wachstumsstörungen an den Blättern.
  1. Mechanische Reinigung: Sprühen oder wischen Sie befallene Blätter mit einem kräftigen Wasserstrahl ab.
  2. Spiritus-Seife-Lösung: Bei leichtem Befall von Schildläusen und Wollläusen können Sie die betroffenen Stellen mit einer Spiritus-Seife-Lösung einpinseln.
  3. Schädlingsmittel: Verwenden Sie bei stärkerem Befall ein geeignetes Pflanzenschutzmittel.
  4. Luftfeuchtigkeit erhöhen: Regelmäßiges Besprühen der Pflanze beugt einem Befall durch Spinnmilben und Thripse vor.
  5. Isolation betroffener Pflanzen: Stellen Sie befallene Pflanzen sofort an einen separaten Standort.
  • Halten Sie die Luftfeuchtigkeit konstant hoch.
  • Reinigen Sie regelmäßig die Blätter.
  • Verwenden Sie sterile Schneidewerkzeuge beim Umtopfen oder Schneiden.

Durch diese Maßnahmen bleibt Ihr Wunderstrauch gesund und Sie können sich lange an seiner prächtigen Farbenpracht erfreuen.

Bildnachweise

  • Artikelbild: elenakirey/Adobe Stock
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