Der robuste Bogenhanf benötigt nur selten einen neuen Topf. Dieser Artikel beschreibt die Anzeichen für Platzmangel und erklärt Schritt für Schritt das Umtopfen der Sukkulente.

Wann ist Umtopfen notwendig?

Der Bogenhanf benötigt zwar nicht oft einen neuen Topf, dennoch gibt es einige deutliche Anzeichen, die ein Umtopfen erforderlich machen. Achten Sie dabei insbesondere auf folgende Zeichen:

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  1. Wurzeln sprengen den Topf: Wenn sich die kräftigen Wurzeln aus dem Topf herausdrücken oder sogar den Topf sprengen, besonders bei Kunststofftöpfen, ist es Zeit für ein größeres Gefäß.
  2. Sichtbare Wurzeln oben: Ragen die Wurzeln aus dem Substrat heraus, wird ebenfalls ein größerer Topf benötigt.
  3. Wurzeln aus Abzugsloch: Wachsen die Wurzeln aus den Abzugsöffnungen des Topfes heraus, ist der aktuelle Topf zu klein.

Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühjahr, vorzugsweise im März oder April, wenn die Wachstumsphase der Pflanze beginnt.

Den richtigen Topf wählen

Bei der Auswahl des neuen Topfes sollten mehrere Aspekte beachtet werden:

  • Abmessungen: Der neue Topf sollte sowohl im Durchmesser als auch in der Tiefe größer als der alte Topf sein, um den Wurzeln ausreichend Platz zu bieten.
  • Stabilität: Besonders bei hochwachsenden Arten ist ein schwerer und stabiler Topf ratsam, um ein Umkippen der Pflanze zu verhindern. Alternativ können Sie Kieselsteine auf den Boden des Topfes legen, um Stabilität zu erhöhen.
  • Drainage: Ein gutes Drainagesystem ist unverzichtbar, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Achten Sie darauf, dass der neue Topf mindestens ein Abflussloch hat.

Diese Punkte sorgen dafür, dass Ihr Bogenhanf optimal versorgt wird.

Das optimale Substrat

Für das gesunde Wachstum des Bogenhanfs ist die Wahl eines geeigneten Substrats entscheidend. Die Pflanze bevorzugt eine gut durchlässige, nährstoffarme Erde, die Staunässe verhindert. Spezielle Kakteen- oder Sukkulentenerde ist dafür ideal, da sie reich an Mineralien und arm an organischen Stoffen ist.

Alternativ können Sie eine Mischung selbst herstellen. Verwenden Sie hierfür:

  • Groben Sand
  • Splitt
  • Tongranulat
  • Blähton

Mischen Sie diese Bestandteile im Verhältnis 3:1 mit herkömmlicher Zimmerpflanzenerde. Diese Kombination sorgt für eine ausreichende Belüftung und Drainage. Um Staunässe weiter zu minimieren, kann eine Drainageschicht am Boden des Topfes eingerichtet werden, beispielsweise aus Blähton, der durch ein Vlies vom restlichen Substrat getrennt wird.

Ein pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich (6,0 bis 7,0) ist für den Bogenhanf optimal.

Bogenhanf umtopfen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Folgen Sie dieser Anleitung, um Ihren Bogenhanf erfolgreich umzutopfen:

1. Vorbereitung: Legen Sie alle benötigten Materialien bereit: neuer Topf, Substrat, Drainagematerialien wie Tonscherben oder Blähton, ein Messer und Handschuhe.

  • Ersatzgefäß
  • Substrat-Mischung
  • Abdeckmaterialien für die Abflusslöcher, z.B. Tonstücke
  • Handschutz
  • Schnittwerkzeug
  • Drainage-Komponenten, wie Blähton

2. Pflanze entnehmen: Entnehmen Sie den Bogenhanf vorsichtig aus seinem alten Topf. Lockern Sie den Wurzelballen, indem Sie den Topf vorsichtig biegen oder ihn leicht auf eine feste Oberfläche klopfen. Sollte die Pflanze dennoch nicht leicht herauskommen, schneiden Sie mit einem Messer zwischen Topf und Erde entlang.

3. Wurzeln säubern und kontrollieren: Schütteln Sie lose Erde von den Wurzeln ab und befreien Sie diese sorgfältig von alter Erde. Beschädigte oder verfaulte Wurzeln sollten Sie mit einem scharfen, desinfizierten Messer entfernen.

4. Drainage vorbereiten: Decken Sie die Abflusslöcher im neuen Topf mit Tonscherben ab und fügen Sie eine Schicht Blähton hinzu.

5. Eintopfen: Stellen Sie den Bogenhanf in die Mitte des neuen Topfes. Der Wurzelballen sollte etwa 2 bis 3 Zentimeter unter dem Topfrand liegen.

6. Substrat einfüllen: Füllen Sie den Topf mit dem vorbereiteten Substrat und drücken Sie es leicht an, um den Bogenhanf zu stabilisieren.

7. Angießen: Gießen Sie den Bogenhanf sparsam an, sodass das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt ist.

Tragen Sie beim Umtopfen Handschuhe, da der Saft des Bogenhanfs Hautreizungen verursachen kann.

Nach dem Umtopfen

Nach dem Umtopfen benötigt der Bogenhanf eine Erholungsphase. Stellen Sie die Pflanze für einige Tage an einen halbschattigen Ort. Verzichten Sie in dieser Zeit auf das Gießen, um den regenerierten Wurzeln die Möglichkeit zu geben, gut anzuwachsen. Kontrollieren Sie das Substrat regelmäßig und füllen Sie es bei Bedarf nach.

In den ersten Wochen nach dem Umtopfen benötigen Sie keine zusätzliche Düngung, da die neue Erde ausreichend Nährstoffe enthält. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben gut abtrocknen und vermeiden Sie Staunässe. Achten Sie darauf, dass kein Wasser in den Blatttrichtern stehen bleibt, um Fäulnis zu verhindern.

Mit diesen Maßnahmen fördern Sie die Gesundheit und das Wachstum Ihres Bogenhanfs nach dem Umtopfen.

Bildnachweise

  • Artikelbild: Pixel-Shot/Adobe Stock
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