Die Zamioculcas, auch Glücksfeder genannt, benötigt nur selten einen neuen Topf. Wann und wie Sie Ihre Zamioculcas umtopfen und anschließend optimal pflegen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen?

Für das Umtopfen Ihrer Zamioculcas eignet sich das Frühjahr besonders gut. Zu dieser Zeit kann sich die Pflanze optimal an ihren neuen Topf und das frische Substrat anpassen, bevor die Wachstumsperiode in vollem Gange ist. Junge Zamioculcas sollten jährlich umgetopft werden, da sie in den ersten Jahren kräftig wachsen. Ältere Pflanzen hingegen benötigen etwa alle zwei bis drei Jahre einen größeren Topf. Ein weiteres Anzeichen für das Bedürfnis nach einem größeren Topf ist das Austreten von Wurzeln aus den Abflusslöchern.

Woran erkenne ich, dass meine Zamioculcas umgetopft werden muss?

Deutliche Hinweise darauf, dass Ihre Zamioculcas einen neuen Topf benötigt, sind:

  1. Wurzelballen nimmt den Topf vollständig ein: Wenn der gesamte Topf von den Wurzeln ausgefüllt ist und kaum noch Erde sichtbar ist, ist es Zeit für einen größeren Topf.
  2. Kräftiges Wachstum trotz Platzmangel: Wenn die Pflanze trotz wenig Platz im Topf weiterhin gedeiht und neue Triebe bildet, kann ein zu enger Wurzelraum das weitere Wachstum behindern.
  3. Rhizome verformen den Topf: Stark wachsende Rhizome können den Topf verformen, was ein klares Zeichen für das Umtopfen ist.
  4. Schwächelnde Pflanze trotz optimaler Pflege: Gelbe Blätter oder eingesunkene Stämme weisen trotz guter Pflege auf Platzmangel und Nährstoffdefizite durch zu wenig frische Erde hin.

Beachten Sie diese Anzeichen, um eine rechtzeitige Umtopfarbeit sicherzustellen.

Welcher Topf eignet sich zum Umtopfen?

Wählen Sie einen Topf, der im Durchmesser etwa 20% größer ist als das bisherige Gefäß. Ein neuer Topf sollte ein Abflussloch besitzen, um überschüssiges Wasser abzulassen und Staunässe zu verhindern. Eine Drainageschicht aus grobem Material wie Perlite oder Tongranulat am Boden des Topfes unterstützt die Durchlässigkeit.

Welche Erde benötige ich?

Für das Umtopfen der Zamioculcas benötigen Sie eine lockere und durchlässige Blumenerde. Eine geeignete Mischung besteht aus:

  • Blumenerde: Verwenden Sie hochwertige, vorgedüngte Blumenerde oder spezielle Grünpflanzenerde, die genügend Nährstoffe bietet.
  • Zusätze zur Drainage: Mischen Sie etwa 10-30% Blähton, Perlite oder Sand in die Blumenerde für eine bessere Wasserdurchlässigkeit.

Legen Sie außerdem eine Drainageschicht aus grobem Material wie Tongranulat oder Kies am Boden des neuen Topfes aus, um den Wasserabfluss zu erleichtern und die Wurzeln zu schützen.

Wie gehe ich beim Umtopfen Schritt für Schritt vor?

  1. Material vorbereiten: Besorgen Sie sich einen neuen Topf mit einem Durchmesser, der etwa 20% größer ist als der bisherige, und frische, durchlässige Blumenerde, die Sie mit etwa 10% Blähton oder Perlite mischen können.
  2. Pflanze aus dem alten Topf herausnehmen: Halten Sie den Topf schräg und klopfen Sie auf die Seiten, um die Wurzeln zu lockern. Ziehen Sie die Zamioculcas sanft aus dem alten Topf heraus.
  3. Wurzeln untersuchen und vorbereiten: Schütteln Sie überschüssige Erde vorsichtig von den Wurzeln ab. Prüfen Sie die Wurzeln auf faulige oder beschädigte Stellen und schneiden Sie diese mit einem sterilen Messer ab.
  4. Neue Position im Topf festlegen: Platzieren Sie die Pflanze in der Mitte des neuen Topfes auf der vorbereiteten Drainageschicht. Füllen Sie sukzessive frische Erdmischung hinzu, bis die Wurzeln gut bedeckt sind, und drücken Sie die Erde leicht an.
  5. Angießen: Gießen Sie die Zamioculcas großzügig, bis das Wasser aus den Abflusslöchern austritt. Lassen Sie überschüssiges Wasser gut abfließen, um Staunässe zu vermeiden.

Was muss ich nach dem Umtopfen beachten?

Nach dem Umtopfen ist eine optimale Pflege entscheidend:

  1. Standortwahl: Platzieren Sie die frisch umgetopfte Zamioculcas an einem hellen, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort. Ein Ost- oder Westfenster ist ideal.
  2. Gießen: Nach dem Umtopfen gründlich gießen. In den folgenden Wochen die oberen 2 bis 3 Zentimeter der Erde vollständig abtrocknen lassen, bevor erneut gegossen wird.
  3. Düngung: Verzichten Sie in den ersten sechs bis acht Wochen nach dem Umtopfen auf Düngung. Die neue Erde enthält bereits ausreichend Nährstoffe.
  4. Luftfeuchtigkeit und Temperatur: Halten Sie die Raumtemperatur konstant über 15 Grad Celsius und vermeiden Sie Zugluft. Ein leichter Sprühnebel aus kalkarmem Wasser kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  5. Schädlingskontrolle: Überprüfen Sie die Zamioculcas regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen wie Spinnmilben oder Schildläusen. Bei Befall entfernen Sie diese vorsichtig, beispielsweise durch Abspülen mit lauwarmem Wasser.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für die Erholung und das weitere Wachstum Ihrer Zamioculcas.

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  • Artikelbild: Anna Niki/Adobe Stock
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