Schefflera vermehren leicht gemacht » So geht's mit Stecklingen

Schefflera lassen sich einfach durch Stecklinge vermehren. Dieser Artikel erklärt die Vermehrung mithilfe von Kopf- und Stammstecklingen, von der Auswahl des passenden Triebes bis zur Pflege der Jungpflanzen.

Vermehrung durch Stecklinge: Der einfache Weg zum Erfolg

Die Schefflera lässt sich am einfachsten durch Stecklinge vermehren. Hierbei können sowohl Kopf- als auch Stammstecklinge verwendet werden.

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Kopfstecklinge sind besonders leicht zu handhaben, besonders im Sommer, wenn die Triebe ausreichend gereift sind.

Vorbereitung: Wählen Sie einen gesunden Trieb mit drei bis fünf Blattpaaren und einer Länge von etwa acht bis zehn Zentimetern aus. Verwenden Sie ein desinfiziertes, scharfes Messer, um den Steckling unterhalb eines Blattknotens abzuschneiden. Entfernen Sie die unteren Blätter, um die Verdunstung zu minimieren.
Bewurzelung: Stellen Sie den Steckling in ein Glas mit Wasser oder pflanzen Sie ihn direkt in nährstoffarme Anzuchterde. Achten Sie darauf, dass keine Blätter im Wasser stehen, und wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage.
Einpflanzen: Sobald sich nach einigen Wochen Wurzeln gebildet haben, setzen Sie den Steckling etwa fünf Zentimeter tief in Anzuchterde oder ein Gefäß mit dränierter Erde.

Stammstecklinge sind eine weitere Methode zur Schefflera-Vermehrung und erfordern Stücke des Stamms mit mindestens einem schlafenden Auge. Diese Methode ist ebenfalls ideal im Sommer.

Vorbereitung: Schneiden Sie den Stamm in fünf bis acht Zentimeter lange Stücke, jeweils knapp unterhalb eines Blattknotens, sodass jedes Stück mindestens ein schlafendes Auge besitzt. Lassen Sie die Schnittstellen einige Stunden antrocknen.
Bewurzelung: Legen Sie die Stammstecklinge waagerecht in feuchte Anzuchterde, wobei das Auge nach oben zeigt, oder stellen Sie sie in einem Glas mit Wasser. Die Bewurzelung dauert hier etwas länger als bei Kopfstecklingen.
Einpflanzen: Sobald sich Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie die Stecklinge wie Kopfstecklinge ein.

Nach erfolgreicher Bewurzelung sollten Sie die Jungpflanzen in separate Töpfe mit nährstoffreicher Erde umpflanzen. Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an mehr Licht und gießen Sie sie regelmäßig. Mit der richtigen Pflege entwickeln sich aus den Stecklingen kräftige Schefflera-Pflanzen.

Für optimale Bedingungen sorgen

Um Ihre Schefflera-Stecklinge bestmöglich zu unterstützen, achten Sie auf folgende Bedingungen:

Temperatur: Halten Sie einen Temperaturbereich von 20 bis 25 Grad Celsius ein. Stellen Sie die Stecklinge daher in einen gut temperierten Raum.
Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 40-60 % ist ideal. Erhöhen Sie diese durch Abdecken der Stecklinge mit einer durchsichtigen Plastiktüte oder Glasglocke und lüften Sie täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Substratfeuchtigkeit: Die Anzuchterde sollte durchgehend feucht, aber nicht nass sein. Vermeiden Sie Staunässe durch regelmäßiges, bedarfsorientiertes Gießen.
Lichtverhältnisse: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist optimal. Direkte Sonne kann die Stecklinge verbrennen.

Durch Einhaltung dieser Maßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für das Anwurzeln Ihrer Schefflera-Stecklinge.

Einpflanzen und Pflegen der Jungpflanzen

Wenn Ihre Stecklinge ausreichend Wurzeln gebildet haben, ist es Zeit, sie in separate Töpfe umzupflanzen. Verwenden Sie hierfür nährstoffreiche Erde und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton, um Staunässe zu vermeiden.

Vorbereitung des Topfes: Legen Sie eine Drainageschicht an und füllen Sie den Topf bis zur Hälfte mit Erde.
Setzen der Jungpflanzen: Pflanzen Sie die Stecklinge so ein, dass die Wurzeln gut bedeckt sind, aber das Substrat nicht zu dicht gepackt wird.
Abschluss: Füllen Sie den Topf vollständig mit Erde und drücken Sie diese leicht an, um Stabilität zu gewährleisten. Gießen Sie anschließend die Pflanzen mäßig an.

Licht: Gewöhnen Sie die jungen Schefflera-Pflanzen langsam an mehr Licht. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal.
Wasser: Halten Sie die Erde konstant feucht, aber nicht nass. Gießen Sie regelmäßig und sorgen Sie für guten Wasserabfluss.
Feuchtigkeit: Stellen Sie weiterhin eine hohe Luftfeuchtigkeit sicher. Eine durchsichtige Plastiktüte hilft dabei, solange sie täglich gelüftet wird.
Düngen: Beginnen Sie etwa drei Monate nach dem Umpflanzen mit regelmäßiger Düngung. Ein Flüssigdünger für Zimmer- und Grünpflanzen ist besonders geeignet.

Diese Pflegemaßnahmen tragen dazu bei, dass sich Ihre Schefflera-Jungpflanzen gesund entwickeln und kräftig heranwachsen. Mit der richtigen Pflege gedeihen Ihre Stecklinge bald zu prächtigen Pflanzen.