Die Vermehrung der Strahlenaralie gelingt am einfachsten durch Stecklinge. Dieser Artikel erklärt detailliert, wie Sie Kopf- und Stammstecklinge vorbereiten, bewurzeln und zu kräftigen Jungpflanzen heranziehen.

Vermehrung über Stecklinge: Der beste Weg für neue Pflanzen

Die unkomplizierteste Methode, um Ihre Strahlenaralie zu vermehren, ist die Verwendung von Stecklingen. Diese Methode ist nicht nur einfach, sondern auch sehr effektiv. Stecklinge können direkt in Erde oder ein Wasserglas gesetzt werden, um neue Wurzeln zu ziehen.

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Für die Vermehrung über Stecklinge benötigen Sie folgende Utensilien:

  • Saubere, scharfe Schere oder ein frisch geschliffenes Messer
  • Behälter wie Blumentöpfe oder Gläser mit Wasser
  • Substrat wie Anzuchterde oder einfach Wasser

1. Kopfstecklinge vorbereiten:

Wählen Sie einen etwa 8 bis 10 cm langen Trieb von der Mutterpflanze, der mindestens drei bis fünf Blattpaare besitzt. Schneiden Sie ihn ab und entfernen Sie die unteren Blätter, sodass die Schnittstelle frei bleibt, um die Wasseraufnahme zu erleichtern.

2. Stammstecklinge vorbereiten:

Schneiden Sie einen längeren Abschnitt des Stamms ab und teilen Sie diesen in etwa 5 bis 8 cm lange Stücke. Jedes Stück sollte mindestens ein Auge (Knubbel) besitzen. Entfernen Sie die Blätter vom Stammstück, lassen Sie jedoch ein oder zwei Blätter aus dem oberen Bereich stehen.

1. Bewurzelung im Wasserglas:

Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Wasser, wobei keine Blätter im Wasser stehen sollten, um Fäulnis zu vermeiden. Wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage. Sobald sich nach etwa drei bis vier Wochen ausreichend Wurzeln gebildet haben, setzen Sie die Stecklinge in Anzuchterde um.

2. Bewurzelung in Anzuchterde:

Füllen Sie Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde. Diese sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Stecken Sie die Kopfstecklinge senkrecht in die Erde. Die Stammstecklinge legen Sie waagerecht ein, sodass das Auge nach oben zeigt. Bedecken Sie die Töpfe mit einer durchsichtigen Plastiktüte oder stellen Sie diese in ein Zimmergewächshaus, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

  • Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort. Ideal sind Temperaturen um die 20 bis 22 °C.
  • Halten Sie die Erde stets leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Anzucht der Jungpflanzen: So pflegen Sie Ihre neue Strahlenaralie

Nachdem Ihre Stecklinge erfolgreich bewurzelt sind, ist es an der Zeit, sie in ihre eigenen Töpfe umzusetzen. Verwenden Sie dafür Töpfe mit einem guten Wasserabzug und füllen Sie diese mit einer nährstoffreichen, gut durchlässigen Erde.

Topf und Substrat vorbereiten:

Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton an, um Staunässe zu vermeiden, und füllen Sie darüber eine Schicht Blumenerde.

Einpflanzen:

Setzen Sie die bewurzelten Stecklinge vorsichtig in die vorbereiteten Töpfe. Der Wurzelballen sollte vollständig mit Erde bedeckt sein.

Standortwahl:

Stellen Sie die Jungpflanzen an einen hellen, jedoch nicht vollsonnigen Standort. Ein Platz mit indirektem Licht ist ideal.

Gießen:

Halten Sie die Erde stets leicht feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Gießen Sie durchdringend, aber selten, sodass die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen kann.

Luftfeuchtigkeit:

Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser oder stellen Sie die Töpfe auf mit Wasser gefüllte Schalen, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.

Düngen:

Beginnen Sie etwa drei Monate nach dem Umtopfen mit einer regelmäßigen Düngung. Ein flüssiger Grünpflanzendünger, der alle zwei bis drei Wochen verabreicht wird, unterstützt das weitere Wachstum optimal.

  • Temperaturen: Halten Sie die Umgebungstemperatur konstant um die 20 bis 22 °C. Vermeiden Sie Temperaturen unter 15 °C.
  • Formschnitt: Durch gelegentliches Stutzen der Triebspitzen fördern Sie einen buschigen Wuchs und die Bildung neuer Triebe.
  • Blattpflege: Reinigen Sie die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch, um Staub und Schädlinge zu entfernen.

Durch diese sorgfältige Pflege gedeihen Ihre Strahlenaralien prächtig und entwickeln sich zu robusten und attraktiven Zimmerpflanzen. Mit ein wenig Geduld und Aufmerksamkeit können Sie bald eine grüne Oase in Ihrem Zuhause genießen.

Bildnachweise

  • Artikelbild: OLGA RA/Adobe Stock
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