Die Strahlenaralie, auch bekannt als Schefflera, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die mit ihren dekorativen Blättern jeden Raum bereichert. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Schefflera-Pflege, von der Standortwahl über das richtige Gießen bis zum Umtopfen.

Der ideale Standort für Ihre Schefflera

Für die optimale Entwicklung Ihrer Schefflera ist ein passender Standort essenziell. Diese robusten Pflanzen gedeihen sowohl in hellen als auch in halbschattigen Bereichen Ihres Hauses oder Büros. Direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden, da dies zu Verbrennungen der Blätter führen kann.

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Ideal sind Plätze, die hell, aber vor direkter Mittagssonne geschützt sind. Ecken und Nischen können geeignete Standorte sein, da die Schefflera aufgrund ihres schlanken Wuchses diese Bereiche gut ausfüllt. Besonders im Sommer können Sie die Pflanze an ein windgeschütztes, halbschattiges Plätzchen im Freien stellen – achten Sie darauf, dass die Temperaturen nachts nicht unter 10 Grad Celsius sinken.

Die Schefflera verträgt normale Raumtemperaturen sehr gut, bevorzugt jedoch Bereiche mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass sie keinem Zug ausgesetzt ist, da dies zu Blattabwurf führen kann. Zusätzlich ist die Schefflera unempfindlich gegenüber trockener Heizungsluft, wodurch sie sich besonders gut für Innenräume eignet. In Räumen mit höherer Luftfeuchtigkeit, wie beispielsweise Badezimmern, kann sie ihre dekorativen Blätter optimal entfalten.

Richtig Gießen – So vermeiden Sie Staunässe

Es ist entscheidend, die Strahlenaralie richtig zu gießen, um Staunässe und damit verbundene Wurzelfäule zu vermeiden. Verwenden Sie ein durchlässiges Substrat, um sofortige Drainage zu ermöglichen. Eine Mischung aus Sand, Torf und Blumenerde ist ideal.

Gießen Sie erst, wenn die oberste Schicht der Erde angetrocknet ist. Gießen Sie mäßig, sodass die Erde gleichmäßig feucht wird, aber nicht durchnässt ist. Verwenden Sie möglichst kalkfreies Wasser oder abgestandenes Leitungswasser und geben Sie das Wasser direkt an die Erde, nicht über die Blätter. Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf abfließen kann. Nach dem Gießen sollten Sie überprüfen, ob sich Wasser im Untersetzer angesammelt hat, und dieses umgehend entfernen.

Für kleinere Exemplare bietet sich die Tauchmethode an. Tauchen Sie den Topf wöchentlich in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Lassen Sie die Pflanze anschließend gründlich abtropfen. Achten Sie darauf, dass sich das Substrat zwischen den Wassergaben gut abtrocknen kann, um beste Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Düngen für ein gesundes Wachstum

Damit Ihre Strahlenaralie optimal gedeiht und kräftige neue Triebe bildet, ist regelmäßiges Düngen unverzichtbar. Dabei spielen sowohl die Wahl des richtigen Düngers als auch der Zeitpunkt und die Häufigkeit der Düngergaben eine Rolle.

Für die Strahlenaralie eignet sich besonders ein Grünpflanzendünger, der alle wesentlichen Nährstoffe und zusätzliche Wuchs- und Vitalstoffe enthält. Sie können Flüssigdünger einfach ins Gießwasser mischen, was eine gleichmäßige Nährstoffversorgung sicherstellt. Alternativ bieten sich Düngestäbchen an, die über einen langen Zeitraum kontinuierlich Nährstoffe abgeben. Während der Wachstumsphase von April bis Oktober ist eine wöchentliche Düngung empfehlenswert. In den Wintermonaten reicht es aus, einmal pro Monat zu düngen.

Schneiden – So erhalten Sie die Form

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist essenziell, um die Strahlenaralie in Form zu halten und ein üppiges Wachstum zu fördern. Der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das Frühjahr. In dieser Phase beginnt die Pflanze, wieder kräftig auszutreiben.

Verwenden Sie eine scharfe und saubere Gartenschere, um saubere Schnitte zu erzielen und Verletzungen der Pflanze zu vermeiden. Kürzen Sie die Triebe knapp oberhalb eines Blattknotens. Schneiden Sie sowohl Haupt- als auch Seitentriebe ein, um die Verzweigung und einen buschigeren Wuchs zu fördern. Die abgeschnittenen Triebspitzen lassen sich ideal für die Vermehrung verwenden.

Umtopfen – Wann und wie?

Das Umtopfen der Strahlenaralie ist ein wichtiger Schritt, um das Wachstum der Pflanze zu fördern und ihre Vitalität zu erhalten. Der beste Zeitpunkt dafür ist das zeitige Frühjahr, wenn die Pflanze aus der Winterruhe erwacht und neue Energie sammelt.

Junge Pflanzen sollten jährlich umgetopft werden, da sie in ihrer Wachstumsphase schnell an Wurzeln und Volumen zunehmen. Ältere Exemplare benötigen etwa alle zwei bis drei Jahre einen neuen Topf. Wählen Sie stets einen Topf, der 3-5 cm größer ist als der vorherige, um den Wurzeln ausreichend Platz zur Weiterentwicklung zu bieten.

Gießen Sie die Pflanze einen Tag vor dem Umtopfen gut durch, um den Wurzelballen feucht und geschmeidig zu halten. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und lösen Sie verfilzte Wurzeln. Schneiden Sie überlange und faule Wurzeln ab. Geben Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder grobem Kiesel in den neuen Topf und füllen Sie dann eine erste Lage Substrat ein. Setzen Sie die Pflanze mittig in den Topf und füllen Sie die Zwischenräume mit Erde auf. Gießen Sie die Pflanze gründlich, um das Substrat zu setzen und einen guten Wurzelkontakt zu gewährleisten.

Häufige Probleme und Lösungen

Auch bei einer ansonsten pflegeleichten Pflanze wie der Strahlenaralie können gelegentlich Probleme auftreten. Umgehend zu reagieren, kann die Lebensdauer Ihrer Pflanze verlängern und ihre Gesundheit verbessern.

Braune Blätter sind häufig ein Zeichen für zu viel Wasser oder Staunässe. Überprüfen Sie das Substrat und passen Sie die Wassermenge an. Gelbe Blätter weisen oft auf einen Nährstoffmangel hin. Eine regelmäßige Düngung, insbesondere in der Wachstumsperiode, ist wichtig.

Spinnmilben hinterlassen silbrige Punkte auf den Blättern und feine Gespinste. Duschen Sie die Pflanze ab und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit, um einen weiteren Befall zu verhindern. Schildläuse können manuell entfernt oder mit ölhaltigen Mitteln bekämpft werden. Wiederholen Sie die Behandlung regelmäßig. Wollläuse treten als weiße, wollartige Gebilde auf. Betroffene Stellen sollten gründlich entfernt und die Pflanze mit geeigneten Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.

Blattabwurf kann durch Zugluft oder einen zu kalten Standort ausgelöst werden. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht direkt an Fenstern oder in der Nähe von Türen steht, die häufig geöffnet werden. Temperaturen sollten nicht unter 10 Grad Celsius fallen. Wenn die Strahlenaralie zu wenig Licht erhält, wächst sie oft schlank und instabil. Stellen Sie die Pflanze an einen helleren, aber nicht direkt sonnigen Platz.

Mit diesen Hinweisen können Sie die häufigsten Probleme bei der Pflege Ihrer Strahlenaralie schnell identifizieren und gezielt angehen. Ihre Pflanze wird es Ihnen mit kräftigem Wuchs und gesunden Blättern danken.

Bildnachweise

  • Artikelbild: Paweł Michałowski/Adobe Stock
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