Orchideen begeistern mit ihrer Blütenpracht, doch der vorzeitige Blütenabfall ist ein häufiges Problem. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen und zeigt, wie Sie mit der richtigen Pflege die Blütenpracht Ihrer Orchidee bewahren.

Die häufigsten Ursachen für Blütenabfall bei Orchideen

Um den Blütenabfall bei Orchideen zu verhindern, ist es wichtig, die spezifischen Ursachen zu identifizieren, die zu diesem Problem führen können. Nachfolgend sind die häufigsten Gründe zusammengefasst:

  • Ethylen-Exposition durch Obst: Platzieren Sie Ihre Orchidee nicht in der Nähe von Obst, das Ethylen abgibt, wie Äpfel oder Birnen. Dieses Gas beschleunigt das Welken der Blüten und führt zu einem schnelleren Abfall.
  • Unsachgemäßes Substrat: Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend. Ein ungeeignetes Substrat kann die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Orchidee beeinträchtigen, was zum Stress und letztlich zum Verlust der Blüten führt.
  • Kälteeinwirkung: Orchideen benötigen konstante Temperaturen und reagieren empfindlich auf Kälte. Räume sollten nie unter 15 Grad Celsius abkühlen, da niedrigere Temperaturen die Blütenbildung und -haltung behindern können.

So beheben Sie die Ursachen für den Blütenabfall

Um den Blütenverlust Ihrer Orchidee zu stoppen und ihre Gesundheit wiederherzustellen, sollten Sie abhängig von der identifizierten Ursache gezielte Maßnahmen ergreifen:

  • Geeignetes Substrat verwenden: Stellen Sie sicher, dass Ihre Orchidee in speziellem Orchideensubstrat gepflanzt ist. Normale Blumenerde ist zu dicht und beeinträchtigt die Wurzeln bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme.
  • Ideale Temperaturbedingungen schaffen: Orchideen bevorzugen eine konstante Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius tagsüber und sollten nachts nicht unter 18 Grad Celsius abkühlen. Achten Sie darauf, Temperaturen unter 15 Grad Celsius unbedingt zu vermeiden.
  • Temperaturschwankungen und Zugluft vermeiden: Orchideen reagieren empfindlich auf plötzliche Temperaturwechsel. Vermeiden Sie Stellen in der Nähe von Fenstern, Türen oder Heizungen, um kalte Zugluft und konstante Temperaturschwankungen zu vermeiden.
  • Geeignete Luftfeuchtigkeit gewährleisten: Orchideen benötigen eine Luftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 Prozent. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in trockenen Innenräumen, indem Sie die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen oder Schalen mit Wasser in der Nähe aufstellen.
  • Vermeiden Sie Ethylen-Exposition: Lagern Sie Obst wie Äpfel und Birnen nicht in der Nähe von Orchideen, da das von diesen Früchten freigesetzte Ethylengas den Blütenabfall beschleunigen kann.
  • Richtige Bewässerung: Verwenden Sie am besten Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, um Ihre Orchidee zu gießen. Durch das Eintauchen des Orchideen-Topfes in Wasser für einige Minuten, kann die Pflanze effektiv hydriert werden, ohne Staunässe zu verursachen.
  • Optimales Licht bieten: Orchideen benötigen viel Licht, jedoch vertragen sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz an einem Ost- oder Westfenster eignet sich ideal. Während der dunklen Monate kann zusätzliches Licht durch Pflanzenlampen notwendig sein.
  • Ruhephase berücksichtigen: Stellen Sie Ihre Orchidee nach der Blüte an einen kühleren Ort und reduzieren Sie die Bewässerung, um die natürliche Ruhephase zu unterstützen.

Überprüfen Sie regelmäßig den Gesundheitszustand Ihrer Orchidee und passen Sie die Pflege entsprechend an, um Blütenverlust zu vermeiden und eine prachtvolle Blütezeit zu gewährleisten.

Bildnachweise

  • Artikelbild: Satakorn/Adobe Stock
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