Monstera Pflanzen sind beliebte Zimmerpflanzen, aber sie sind anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dieser Artikel behandelt die häufigsten Probleme, denen Monstera-Besitzer begegnen, und gibt Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.
Wurzelfäule: Die häufigste Gefahr
Die größte Gefahr für Monstera-Pflanzen ist die Wurzelfäule, ausgelöst durch übermäßige Nässe und ungenügende Drainage. Ein dauerhaft feuchtes Milieu begünstigt das Wachstum schädlicher Pilze, die die Wurzeln angreifen und sie zum Faulen bringen.
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Jetzt kaufenDie Wurzelfäule erkennen Sie an folgenden Anzeichen:
- Gelbliche, welkende Blätter
- Braune, verfaulte Wurzeln, die beim Berühren leicht zerfallen
- Muffiger, fauliger Geruch aus dem Boden
- Nehmen Sie die Monstera vorsichtig aus dem Topf und entfernen Sie möglichst viel der alten, feuchten Erde.
- Untersuchen Sie die Wurzeln und schneiden Sie alle betroffenen, verfaulenden Teile mit einem sauberen Messer oder einer sterilen Schere ab.
- Spülen Sie die gesunden Wurzeln gründlich mit lauwarmem Wasser ab und lassen Sie sie trocknen.
- Pflanzen Sie die Monstera in einen neuen Topf mit frischer, gut durchlässiger Blumenerde und sorgen Sie für ausreichende Drainagelöcher.
- Gießen Sie in den ersten Wochen sparsam und warten Sie, bis die oberste Erdschicht vollständig getrocknet ist, bevor Sie erneut gießen.
Zur Vorbeugung können diese Maßnahmen helfen:
- Verwenden Sie gut durchlässige Erde, die speziell für tropische Pflanzen geeignet ist.
- Achten Sie auf einen Topf mit ausreichenden Abzugslöchern für korrektes Abfließen des Wassers.
- Platzieren Sie die Monstera an einem Standort mit stabilen Temperaturen ohne plötzliche Kälteeinbrüche.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit und gießen Sie erst, wenn die oberen Zentimeter der Erde trocken sind.
- Vermeiden Sie Überdüngung, da dies Pilzwachstum fördern kann.
Handeln Sie bei ersten Anzeichen von Wurzelfäule rasch, um Ihre Monstera zu retten.
Schädlinge an der Monstera
Monstera-Pflanzen sind zwar robust, aber sie können von Schädlingen befallen werden. Zu den gängigsten Schädlingen gehören Schildläuse, Spinnmilben und Thripse.
Schildläuse sind kleine, braune oder gelbliche Insekten, die oft an der Unterseite der Blätter oder an den Stängeln sitzen. Sie hinterlassen klebrigen Honigtau, der Blätter glänzen lässt und Ameisen anzieht.
Bekämpfung: Bei leichtem Befall wischen Sie die Blätter mit einem feuchten Tuch ab. Eine Lösung aus 30 g Schmierseife, 30 ml Spiritus und 1 Liter Wasser ist ebenfalls effektiv. Sprühen Sie die Pflanze alle 3-4 Tage gründlich ein, bis der Befall zurückgeht.
Spinnmilben sind winzige Spinnentiere, die gelbe Flecken auf den Blättern hinterlassen. Unter den Blättern sind feine Spinnweben sichtbar.
Bekämpfung: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen mit Wasser. Bei starkem Befall hilft eine Mischung aus 15 ml Spiritus, 15 ml Kernseife und 1 Liter Wasser. Duschen Sie die Pflanze ab und sprühen Sie sie anschließend mit dieser Lösung ein. Wiederholen Sie die Behandlung regelmäßig und isolieren Sie die Pflanze, um die Ausbreitung zu verhindern.
Thripse sind kleine, langgestreckte Insekten, die silbrige Flecken und kleine schwarze Kotkörner auf den Blättern hinterlassen.
Bekämpfung: Ein gründliches Abduschen der Pflanze kann einen leichten Befall beseitigen. Bei stärkerem Befall können blaue Leimfallen helfen. Eine Lösung aus 15 ml Spiritus, 15 ml Kernseife und 1 Liter Wasser ist ebenfalls wirksam. Besprühen Sie die Pflanze in regelmäßigen Abständen und isolieren Sie sie, bis die Thripse verschwunden sind.
Um Schädlingen vorzubeugen, beachten Sie folgende Maßnahmen:
- Stellen Sie die Monstera an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort.
- Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit, besonders im Winter, indem Sie regelmäßig besprühen oder eine Schale mit Wasser in der Nähe platzieren.
- Kontrollieren Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und handeln Sie bei den ersten Anzeichen sofort.
Präventive Pflege
Eine präventive Pflege ist der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge bei Ihrer Monstera. Durch einige grundlegende Maßnahmen tragen Sie dazu bei, dass Ihre Pflanze gesund bleibt und sich prächtig entwickelt.
Optimieren Sie Ihre Pflegeroutine:
- Standortwahl: Platzieren Sie die Monstera an einem hellen Ort mit indirektem Licht, um Blattverbrennungen durch direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und für gleichmäßiges Wachstum zu sorgen.
- Regelmäßiges Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischendurch antrocknen.
- Erhöhte Luftfeuchtigkeit: Monstera-Pflanzen lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie können dies erreichen, indem Sie die Blätter regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprühen oder eine Schale mit Wasser in der Nähe der Pflanze aufstellen.
- Nährstoffversorgung: Düngen Sie Ihre Monstera von April bis September etwa alle zwei Wochen mit einem geeigneten Flüssigdünger. Dies unterstützt das Wachstum und stärkt die Pflanze gegen Stressoren.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
- Regelmäßige Inspektionen: Kontrollieren Sie die Monstera regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten. Ein frühzeitiges Erkennen ermöglicht schnelles Handeln und verhindert größeren Schaden.
- Saubere Arbeitsmittel: Verwenden Sie immer desinfizierte Werkzeuge für das Schneiden und Umtopfen, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.
- Richtige Topfwahl: Nutzen Sie gut durchlässige Erde und Töpfe mit ausreichenden Abzugslöchern, um eine optimale Entwässerung zu gewährleisten und Wurzelfäule vorzubeugen.
Durch die Beachtung dieser Tipps schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Monstera und können präventiv gegen viele gängige Probleme vorgehen. So wird Ihre Pflanze nicht nur gedeihen, sondern Sie auch mit kräftigem Wachstum und prachtvollen Blättern erfreuen.
Bildnachweise
- Artikelbild: sweetlaniko/Adobe Stock