Bambushecken bieten zwar attraktiven Sichtschutz, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Nachteile und gibt Tipps für eine erfolgreiche Kultivierung.

Unkontrollierte Ausbreitung eindämmen

Bambushecken, insbesondere rhizombildende Arten wie der Flachrohrbambus (Phyllostachys), können sich schnell unkontrolliert ausbreiten. Dieses Verhalten erfordert gezielte Maßnahmen, um die Ausbreitung einzudämmen und ungewünschte Bereiche zu schützen.

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Setzen Sie bevorzugt horstbildende Sorten wie den Schirmbambus (Fargesia), da diese sich nicht durch Rhizome ausbreiten. Sollte dennoch eine rhizombildende Art gewählt werden, installieren Sie unbedingt Rhizomsperren aus langlebigem Material wie HDPE, die mindestens 70 cm tief in die Erde eingebracht werden müssen. Es ist auch ratsam, die Hecke regelmäßig auf Ausläufer zu überprüfen und bei Bedarf zu schneiden, um eine ungewollte Ausbreitung zu verhindern.

Hoher Wasserbedarf im Sommer sicherstellen

Besonders im Sommer benötigen Bambushecken eine sorgfältige Wasserversorgung. Aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs kann Trockenheit schnell zu Problemen führen.

Gießen Sie Ihre Bambushecke im Sommer zwei- bis dreimal pro Woche und sorgen Sie dafür, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt. Um den Wasserverlust durch Verdunstung zu minimieren, wählen Sie Gießzeitpunkte früh am Morgen oder am Abend. Achten Sie darauf, keine Staunässe zu erzeugen und überprüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit, um Über- und Unterwässerung zu vermeiden. Ein Feuchtigkeitsmesser kann hierbei hilfreich sein. Das Mulchen des Bodens mit organischem Material hilft, die Feuchtigkeit zu halten und den Wasserbedarf zu reduzieren. Für eine gleichmäßige Wasserversorgung kann auch ein Tropfbewässerungssystem installiert werden.

Windanfälligkeit im Winter reduzieren

Immergrüne Bambushecken sind im Winter anfällig für starke Winde und Kälte, was zu Schäden an den Pflanzen führen kann.

Wählen Sie für Ihre Bambushecke einen windgeschützten Standort, zum Beispiel in der Nähe einer Mauer oder hinter größeren Pflanzungen. An besonders exponierten Stellen kann zusätzlicher Winterschutz wie Jutegewebe oder Schilfmatten sinnvoll sein. Junge Pflanzen und empfindliche Bambusarten sollten in den ersten Jahren zusätzlich mit Vlies oder Folie geschützt werden, um Blattverlust und Schäden durch eisige Winde zu vermeiden. Indem Sie diese Maßnahmen befolgen, bleibt Ihre Bambushecke auch in den kalten Monaten gesund und widerstandsfähig.

Bildnachweise

  • Artikelbild: hcast/Adobe Stock
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