Die Monstera ist eine beliebte Zimmerpflanze, die mit ihren imposanten Blättern ein Hauch von Tropenflair verbreitet. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege Ihrer Monstera, von Standort und Gießen bis hin zur Vermehrung.

Der ideale Standort für Ihre Monstera

Damit Ihre Monstera prächtig gedeiht, sollten Sie einen Standort wählen, der ihre natürlichen Bedürfnisse bestmöglich erfüllt. Der ideale Platz bietet viel Licht, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein Standort in der Nähe eines West- oder Ostfensters ist optimal. Die Raumtemperatur sollte gleichmäßig zwischen 18 und 24 Grad Celsius liegen, um das Wohlbefinden der Pflanze zu gewährleisten. Zugluft sollte vermieden werden.

Responsive Schnittkalender
Schnittkalender
FLORAVERA SHOP

Schnittkalender für deinen Garten

300+ Pflanzen: Obstbäume, Sträucher, Hecken und mehr

Präzise Schnittzeiten: Verpasse keinen wichtigen Zeitpunkt

Bonus: Praktische Vorlage zum selbst ausfüllen

🎃 HERBSTAKTION Sichere dir deinen Jahresbegleiter für nur 7, 99 €

Jetzt kaufen

Zur Förderung des Wachstums ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig. Sie können die Blätter regelmäßig mit Wasser besprühen oder die Pflanze auf eine mit Wasser gefüllte Untertasse stellen. Da die Monstera viel Platz zum Wachsen benötigt, sollte sie nicht eingeengt werden, um ihre charakteristischen großen Blätter vollständig entfalten zu können.

Richtig Gießen – so beugen Sie Staunässe vor

Die Monstera bevorzugt mäßig feuchten Boden und ist empfindlich gegenüber Staunässe. Überprüfen Sie vor dem Gießen stets den Feuchtigkeitsgehalt der Erde. Tun Sie dies, indem Sie Ihren Finger etwa zwei bis drei Zentimeter tief in den Boden stecken. Bei Trockenheit ist es Zeit zu gießen.

  1. Durchdringend Gießen: Verwenden Sie zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser und gießen Sie die Pflanze gründlich, bis Wasser aus dem Abzugsloch des Topfes austritt. Dies stellt sicher, dass das gesamte Wurzelwerk ausreichend mit Wasser versorgt wird.
  2. Überschüssiges Wasser entfernen: Lassen Sie die Monstera nach dem Gießen abtropfen und schütten Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer oder Übertopf ab, um Staunässe zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, da stehendes Wasser zur Wurzelfäule führen kann.
  3. Anpassung an die Jahreszeit: Im Sommer benötigt die Monstera mehr Wasser. Im Winter sollten Sie sparsamer gießen und die Gießmenge reduzieren, da die Pflanze in dieser Zeit weniger Wasser braucht.

Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und Staub von den Blättern zu entfernen, sprühen Sie diese gelegentlich mit zimmerwarmem Regen- oder destilliertem Wasser ein. Für längere Abwesenheiten können Sie die Luftwurzeln in ein Glas mit Wasser hängen, um die Pflanze ausreichend zu versorgen.

Düngen für gesundes Wachstum

Eine regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase ist unerlässlich, um das gesunde Wachstum Ihrer Monstera zu fördern. Beginnen Sie im April und setzen Sie die Düngung bis Ende August fort, indem Sie alle zwei bis drei Wochen düngen.

  • Stickstoff (N): Fördert das vegetative Wachstum und die Bildung neuer Blätter.
  • Kalium (K): Sorgt für kräftige Zellwände und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanze.
  • Eisen (Fe) und Magnesium (Mg): Unterstützen die Grünfärbung und die Photosynthese der Blätter.

Verwenden Sie einen Flüssigdünger für Grünpflanzen, den Sie dem Gießwasser hinzufügen. Dies stellt sicher, dass die Nährstoffe gleichmäßig verteilt werden. Ein Dünger sollte gemäß den Herstellerangaben dosiert werden. Verwenden Sie auch alternative Düngemethoden wie Düngestäbchen oder Langzeitdünger, um den Pflegeaufwand zu minimieren.

Umtopfen – wann und wie?

Das Umtopfen ist essenziell, um das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Monstera zu fördern. Jüngere Pflanzen sollten jährlich im Frühjahr umgetopft werden, ältere Pflanzen alle zwei bis drei Jahre. Alternativ können Sie bei älteren Pflanzen im Frühjahr die oberen drei Zentimeter Erde durch frisches Substrat ersetzen.

  1. Vorbereitung: Wählen Sie einen neuen Topf, der mindestens 20 % größer ist als der aktuelle, und stellen Sie ausreichend Drainagelöcher sicher.
  2. Gießen: Gießen Sie die Pflanze etwa zwei Tage vor dem Umtopfen.
  3. Pflanze entnehmen: Lösen Sie die Monstera vorsichtig aus dem alten Topf.
  4. Wurzeln prüfen: Entfernen Sie die alte Erde und schneiden Sie faulige oder verfilzte Wurzelteile ab.
  5. Neuer Topf: Setzen Sie die Monstera mittig in den neuen Topf und füllen Sie mit frischer Erde auf.
  6. Angießen: Gießen Sie die Monstera gründlich und stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

Verwenden Sie eine luftige Erdmischung und vermeiden Sie das Umtopfen im Winter. Beim Umtopfen sollten Sie Handschuhe tragen, da Monstera-Pflanzen giftig sind und Hautreizungen verursachen können.

Luftwurzeln – abschneiden oder nicht?

Luftwurzeln sind ein typisches Merkmal der Monstera und sollten nicht einfach abgeschnitten werden. Sie dienen der Aufnahme von Feuchtigkeit und Nährstoffen sowie der Stabilität der Pflanze.

  • Umleiten: Leiten Sie die Luftwurzeln vorsichtig in das Pflanzsubstrat um, wo sie weiterwachsen können.
  • Einklappen: Bei Platzmangel können Sie die Wurzeln vorsichtig an der Pflanze entlang fixieren.
  • Abschneiden als letzte Option: Nur vertrocknete oder abgestorbene Luftwurzeln sollten entfernt werden.

Durch diese Pflegehinweise stellen Sie sicher, dass Ihre Monstera weiterhin gesund wächst und ihre Luftwurzeln optimal funktional bleiben.

Vermehrung durch Stecklinge

Die Vermehrung der Monstera durch Stecklinge gelingt meist problemlos. Der ideale Zeitpunkt für die Stecklingsentnahme ist der Sommer.

  1. Trieb abschneiden: Schneiden Sie mit einer scharfen, desinfizierten Schere oder einem Messer einen gesunden Trieb ab. Der Steckling sollte mindestens einen Blattknoten und einige Blätter haben.
  2. Wurzeln im Wasser ziehen: Stellen Sie den Trieb in ein Glas mit zimmerwarmem Wasser. Achten Sie darauf, dass die Luftwurzeln im Wasser stehen.
  3. Hohe Luftfeuchtigkeit: Ziehen Sie eine Plastiktüte locker über das Glas, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  4. Wurzeln bilden: Innerhalb von vier bis sechs Wochen sollten sich neue Wurzeln bilden.
  5. Einpflanzen: Setzen Sie den bewurzelten Steckling in hochwertige Pflanzerde.

Stellen Sie den Steckling an einen hellen, aber geschützten Ort und sorgen Sie für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Verwenden Sie vorzugsweise Anzuchterde, die eine gute Drainage bietet.

Häufige Probleme und Lösungen

Selbst bei sorgfältiger Pflege kann Ihre Monstera Probleme entwickeln. Hier sind einige der häufigsten Herausforderungen und deren Lösungen:

Zu häufiges Gießen kann zu Wurzelfäule führen.

  • Symptome: Gelbe Blätter, schwache oder welkende Pflanzen.
  • Lösung: Reduzieren Sie die Gießfrequenz und verwenden Sie einen Topf mit ausreichenden Drainagelöchern. Überprüfen Sie vor jedem Gießen die Feuchtigkeit der Erde.

Mangelndes Sonnenlicht kann das Wachstum beeinträchtigen.

  • Symptome: Keine oder unvollständige Blattteilung, langsames Wachstum.
  • Lösung: Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Ort, jedoch geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.

Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann die Monstera belasten.

  • Symptome: Braune Blattränder, trockene Blattspitzen.
  • Lösung: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter oder durch Aufstellen eines Luftbefeuchters.

Selbst robuste Pflanzen können von Schädlingen befallen werden.

  • Schädlinge: Spinnmilben, Schildläuse.
  • Symptome: Feine Spinnweben, klebrige Ablagerungen auf den Blättern.
  • Lösung: Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig und entfernen Sie Schädlinge mit einem feuchten Tuch. Bei starkem Befall verwenden Sie ein geeignetes Pflanzenschutzmittel.

Staubablagerungen beeinträchtigen die Photosynthese.

Lösung: Säubern Sie die Blätter regelmäßig mit einem weichen, feuchten Tuch oder durch sanftes Abbrausen unter lauwarmem Wasser.

Durch gezielte Maßnahmen können Sie diese häufigen Probleme effektiv bekämpfen und das Wohlbefinden Ihrer Monstera nachhaltig fördern.

Bildnachweise

  • Artikelbild: Pixel-Shot/Adobe Stock
Author